Die Damen des Golf Club St. Leon-Rot haben ihre starke Saison gekrönt und am Wochenende bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften, dem Final Four, in überzeugender Manier den Titel geholt. Die Herren, die als Titelverteidiger im GC München-Riedhof an den Start gingen, verpassten die zweite Titelverteidigung in Folge und belegten am Ende einen guten 3. Platz.
Der Golf Club St. Leon-Rot kehrt mit einer erfolgreichen Ausbeute von den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften 2025 zurück. Zum 2. Mal in Folge fand das Final Four, bei dem sich seit 2013 die jeweils beiden besten Teams aus der Bundesliga Nord und Süd an zwei spannenden Turniertagen um den Deutschen Mannschaftsmeistertitel duellieren, im GC München Riedhof statt – in diesem Jahr unter widrigen Witterungsbedingungen mit zahlreichen Schauern und wenig Sonne.
GC SLR Damen gewinnen 12. Meistertitel
Die Damen des Team SLR um Cheftrainer Sebastian Buhl, die mit fünf von fünf möglichen Tagessiegen in der 1. Bundesliga Süd mit einer blütenweißen Weste nach München reisten, trafen im Halbfinale in der Neuauflage des Vorjahresfinales auf den Hamburger GC – und die Revanche sollte dieses Mal glücken. In einem packenden Match stand es nach den morgendlichen Vierern noch 1,5:1,5 unentschieden, in den Einzeln am Nachmittag untermauerte das Team SLR mit einer geschlossen starken Mannschaftsleistung dann aber seine starke Form. Die entscheidenden Punkte zum 5,5:3,5 Sieg über den Vorjahres-Meister holten Charlotte Back, Stella Jelinek und Chiara Horder in den Einzeln, sodass es im Finale zum Süd-Duell mit dem Stuttgarter GC Solitude kommen sollte. Bereits während der Saison trafen beide Teams an den Spieltagen der 1. Bundesliga Süd und lieferten sich packende Duelle – für ein hochklassiges Finale war also alles angerichtet.
Den Grundstein für den Titelgewinn legten bereits am frühen Morgen Charlotte Back mit Paula Schulz-Hanßen sowie Isabelle Schlick mit Anni Eisenhut, die ihre Vierer jeweils gewinnen konnten. Die Punkteteilung von Chiara Horder mit Sofia Maier-Borst sorgte für eine solide 2,5:0,5 Führung, dank der man mit Rückenwind in die alles entscheidenden Einzel am Nachmittag gehen konnte. Das erste starke Signal setzte hier Paula Schulz-Hanßen, die ihr Duell mit der Stuttgarterin Yana Beeli mit einer eindrucksvollen Leistung gewann und dabei kein einziges Loch abgab. Im Laufe des Nachmittages entwickelten sich packende Duelle, doch das Momentum mit Führungen von Sofia Maier-Borst und Chiara Horder kippte immer mehr in Richtung St. Leon-Rot und so war es Charlotte Back vorenthalten, die mit Punktgewinnen auf den Bahnen 15 bis 17 am Ende den Putt zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft unter großem Jubel vollenden durfte.
SLR Coach Sebastian Buhl äußerte sich entsprechend emotional: „Es ist traumhaft. Das ist der Moment, auf den die Mädels das ganze Jahr hingearbeitet haben. Ich bin wahnsinnig stolz auf dieses Team“. Clubmanager Moritz Lampert zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Unsere Damen haben am Wochenende in harten, aber fairen Matches sehr konzentrierte Leistungen gezeigt und mit dem heutigen Sieg ihre starke Saison gekrönt. Mein herzlicher Glückwunsch gilt dem gesamten Team um Coach Sebastian Buhl und natürlich auch ein großes Dankeschön an alle mitgereisten Fans und Mitglieder, die uns an diesem Wochenende unterstützt haben – jeder GC SLR Ruf war wichtig und dieser Zusammenhalt macht den Erfolg umso schöner. Wir freuen uns jetzt auf die European Club Trophy im Herbst, bei der wir hoffentlich die perfekte Saison mit dem EM-Titel krönen können“.
Herren sichern sich Bronze
Die Herren um Cheftrainer Benjamin Schlichting trafen im Halbfinale, ebenfalls in der Neuauflage des Vorjahresfinales, auf den starken GC Hubbelrath, der dank durchgängig starker Leistungen mit einer komfortablen 0,5:3,5 Führung aus Sicht des Team SLR in die Einzel gehen konnte. Das Team SLR zeigte jedoch eine tolle Moral und fightete um jeden Punkt, um doch noch den Traum vom dritten Titel in Folge am Leben zu halten. Finn Kölle ließ dafür mit einem deutlich 6&5 Sieges nochmal kurzzeitig Hoffnung auf die Wende aufkommen, doch die Hubbelrather präsentierten sich an diesem Tag als zu stark. Die Punkteteilungen in den hochklassigen Partien von Carl Siemens und Nils-Levi Bock sowie der Sieg von Tjelle Rieger sollten am Ende nicht für den Finaleinzug reichen.
Im Spiel um Bronze gegen den Münchener GC, mit denen man sich im Saisonverlauf bereits spannende Duelle lieferte, präsentierte sich das Team SLR gleich zu Beginn in den Vierern hellwach und konnte mit einer 3:1 Führung durch Siege der Duos Wiedemeyer/Kölle, Gratzl/Rieger und Bock/Siemens mit einer soliden Führung in die Einzel gehen. Die Einzel entwickelten sich dann zu wahren Krimis, bei denen fast alle Duelle erst am letzten Loch entschieden wurden. Tim Wiedemeyer, Tjelle Rieger, Carl Siemens und Nils-Levi Bock erwiesen sich hier als besonders nervenstark und sorgten für die entscheidenden Punktgewinne zum 7:5 Sieg.
„Das Spiel um Platz drei war eine echte Charakterfrage. Mit einer wahren Energieleistung haben wir mit dem Sieg einen schönen Abschluss geschafft, auch wenn unser Ziel ganz klar der Titel war“, so Benjamin Schlichting. Ähnlich äußerte sich Clubmanager Moritz Lampert: „Nach der doch klaren Niederlage gegen Hubbelrath haben wir heute gegen München in einem engen, sehr fairen Match die schwierige Saison mit einer Medaille abschließen können – das war nochmal sehr wichtig. Auch hier gilt mein Glückwunsch dem gesamten Team um Head Coach Benjamin Schlichting“.
Final Four Team Damen
Charlotte Back, Maya Burmann, Anni Eisenhut, Chiara Horder, Stella Jelinek, Sofia Maier-Borst, Isabelle Schlick, Paula Schulz-Hanßen, Grace Vetter
Final Four Team Herren
Carl Siemens, Finn Kölle, Tim Wiedemeyer, Nils-Levi Bock, Ben Gratzl, Tjelle Rieger, Lauri Diener, Leonas Jung, Maximilian von Borgstede, Luca Herb, Julius Wollny